Saftkuren und Saftdiäten liegen voll im Trend. Die bunten Obst- und Gemüsesäfte sollen den Körper entschlacken und sogar beim Abnehmen helfen. Wir haben überprüft, was es damit auf sich hat und im großen Saftkur-Test die beliebtesten Saftkuren selbst probiert. Die Erwartungshaltung ist hoch: Wir wollen uns nach der Reinigungskur frisch, klar und aktiv fühlen. Daher haben wir sieben angesagte Saftkuren für drei Tage getestet. Das Ergebnis wird euch überraschen.
Saftkuren sind beliebter denn je: Aus gutem Grund
Detoxen ist angesagter denn je. Die Gründe dafür sind ganz vielfältig: Körper entgiften, Magen-Darm-Trakt entlasten, sich endlich bewusster ernähren, ein paar Kilos verlieren oder den Stoffwechsel wieder in Fahrt bringen. Nach der Kur erhoffen sich viele, die Bedürfnisse des Körpers besser wahrnehmen zu können.
So klappt die Entgiftung ganz leicht: Vorbereitung
Vor der eigentlichen Saft-Kur solltet ihr in jedem Fall ein bis zwei Entlastungstage einlegen. Diese helfen euch, die Kur problemlos und ohne Hungergefühl durchzuhalten. Während der Entlastungstage solltet ihr schon mal auf Koffein, Zucker, tierische Produkte und künstliche Zusatzstoffe verzichten.
Setzt dafür auf viel Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte und Naturreis, also Nahrung, die den Magen-Darm-Trakt nicht schwer belastet. Achtet auf kleine Mengen und genießt jeden Bissen ganz bewusst. So wird euch der Verzicht auf feste Nahrung wesentlich leichter fallen. Auch wärmende Getränke, wie eine heiße Zitrone oder Ingwertee unterstützen euch bei der Vorbereitung.
So funktioniert die Saftkur
Bei der 3-Tage-Saftkur wird für diesen Zeitraum die Nahrung komplett durch frische Säfte ersetzt. So kann sich der Verdauungstrakt erholen und reinigen. Die in den Säften enthaltenen Vitamine, Mineralien und Antioxidantien versorgen den Körper und werden direkt ins Blut abgegeben.
Anders als bei einem gefüllten Magen kann der Körper so alle Stoffe optimal verarbeiten. So soll die Kur dafür sorgen, dass der Organismus gestärkt und genährt wird. Außerdem sollen die Zellregeneration und der Fettstoffwechsel wieder in Schwung kommen.
Die Flaschen einer Saftkur sind meist nummeriert, so dass ihr genau wisst, wann ihr welchen Saft genießen solltet. Alle zwei Stunden wird ein Saft langsam getrunken. So ist der Magen immer gefüllt und es kommt erst gar kein Hungergefühl auf.
Unser Tipp: Wichtig ist, dass ihr während der Kur neben den Säften viel Wasser oder Kräuertees trinkt. So werden die Nieren ordentlich durchgespült.
Optimal ist es, wenn ihr während der Kur keinen Stress habt. Daher empfiehlt sich die Kur beispielsweise im Urlaub. Falls es zu einem gesteigerten Kälteempfinden kommt, seid ihr mit Kräutertees, Wechselduschen oder heißen Bädern gut beraten.
Moderaten Sport könnt ihr während der Kur natürlich treiben. Dabei solltet ihr jedoch eher auf Yoga, Pilates oder Walking setzen. Für Krafttraining und langen Ausdauersport wird euch wahrscheinlich die Kraft fehlen.
Wie geht's nach der Kur weiter?
Am Tag nach der Kur solltet ihr euch nicht direkt mit allem möglichen Zeug vollstopfen. Gebt eurem Körper Zeit, sich wieder langsam an die feste Nahrung zu gewöhnen. Optimal ist auch hier viel Obst und Gemüse, in Form von Suppen und Smoothies. Steigert langsam die Mengen und genießt erst nach ein paar Tagen eure normalen Portionen.
Saftkur-Test: Nadine probiert Yuicery
Die Kur beinhaltet sechs Säfte à 500 ml. Die Säfte schmecken alle ganz gut, sehr leicht und frisch. Man sollte aber Ingwer und Limette mögen, da diese Zutaten sehr oft vorkommen und man sie deutlich rausschmeckt. Mein Favorit ist "Saft" Nummer 6 - die Mandelmilch - sehr lecker und sättigend.
Am ersten Tag hatte ich zwischendurch schon etwas Hunger. Am zweiten Tag fühlte ich mich etwas schlapp und konnte mich nicht so gut konzentrieren. Ich habe während der Kur keinen Sport gemacht, weil ich noch etwas mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. Schlafen konnte ich sehr gut, sogar besser als sonst.
Mir ist es nicht ganz leicht gefallen, die drei Tage Saftkur durchzuhalten. Die Säfte sind zwar lecker, aber ich hatte schon oft Lust auf etwas "Ordentliches" zwischen den Zähnen. Und ich hatte zwischendurch auch richtig Hunger und mein Magen hat geknurrt.
Die 3-Tage-Kur von Yuicery kostet 123 Euro inklusive Versand.
Nach der Kur fühle ich mich eigentlich wie immer, aber ein bisschen schlapp. Ob ich abgenommen hab, kann ich nicht genau sagen, da ich mich nicht regelmäßig wiege. An der Kleidung oder optisch konnte ich keinen Unterschied feststellen. Doch ich bin durch die vergangenen Tage sehr motiviert, mich auch weiterhin frisch und gesund zu ernähren. Ich würde die Kur auf jeden Fall weiterempfehlen, aber drei Tage waren mir etwas zu lang. Ich finde einen Detox-Safttag optimal, wenn man vorher zu viel geschlemmt hat.
Saftkur-Test: Esther probiert Kale&Me
Bekannt ist das junge Unternehmen "Kale&Me" vor allem aus der Erfolgssendung "Höhle der Löwen". Dort gab es zwar kein Investment, trotzdem profitierten die Gründer von der hohen Aufmerksamkeit und einem exklusiven Workshop mit "Löwin" Judith Williams.
Die Kale&Me Saftkur habe ich bereits vor ein paar Wochen getestet. Bei der Kur gibt es 18 kleine Flaschen Saft mit jeweils 320 ml für drei Tage. Die sieben Säfte am Tag haben alle eine andere Geschmacksrichtung. Lecker waren alle. Ganz klar vorne lagen für mich Pamela Pine (erfrischend minzig) und Amy Almond (cremige Mandelmilch). Die Besonderheit der Säfte liegt vor allem in der Regionalität und Frische der Inhaltsstoffe und in der kreativen Namensgebung der verschiedenen Säfte, die schon beim Anblick für gute Laune sorgt.
Die 3-Tage-Saftkur von Kale&Me kostet 79 Euro plus Versand.
Während der drei Tage habe ich mich eigentlich die ganze Zeit gut gefühlt. Da ich schon vorher keinen Kaffee getrunken habe, blieben bei mir unangenehme Kopfschmerzen komplett aus. Ich hatte keine Konzentrationsprobleme und konnte gewohnt gut schlafen. Sport habe ich allerdings keinen gemacht, weil mir einfach die Kraft fehlte.
Es ist mir nicht schwer gefallen, die Kur durchzuhalten. Nur beim Mittagessen mit den Kollegen konnte ich mir den ein oder anderen neidischen Blick auf die Pizza nicht verkneifen. Das gute Gefühl nach einem leckeren Essen fehlt einfach. Trotzdem war ich extrem motiviert, die Kur erfolgreich zu beenden. Insgesamt habe ich nach den drei Tagen einen flacheren Bauch und fühle mich leichter.
Ich kann die Saftkur von Kale&Me jedem ans Herz legen, der seinen Körper drei Tage lang entlasten will. Der Preis ist mehr als fair und der Geschmack der Säfte hat mich auf ganzer Linie überzeugt.
Saftkur-Test: Christina probiert The Frank Juice
Jeden Tag gab es sechs Säfte à 500 ml zu trinken. Man sollte immer mit Grün beginnen, ansonsten konnte man die Reihenfolge frei wählen. Mein persönlicher Favorit war der Saft "Gold" (Ananas, Apfel, Minze). Schmeckt wie eine gesunde Limonade und sehr erfrischend. Mein zweitliebster Saft war der cremige Cashewsaft "Akku to go" (Cashew, Dattel, Sesam, Vanille, Zimt, Wasser).
Am ersten Tag hatte ich leichten Hunger und gegen Mittag bekam ich Kopfschmerzen und leichten Schwindel. Das kann aber am Kaffee-Entzug gelegen haben. An Tag zwei waren Kopfweh und Schwindel immer noch da. Zudem fühlte ich mich sehr müde und schlapp. Ich war schlecht gelaunt und unkonzentriert. Hunger hatte ich aber keinen. Abends war ich im Fitnessstudio, allerdings hatte ich keine große Kondition.
Die 3-Tage-Kur von The Frank Juice kostet 99 Euro inklusive Versand.
Am dritten Tag ging es mir wieder gut. Ich hatte keinen Hunger und habe super geschlafen. Insgesamt konnte ich an allen drei Tagen besser schlafen als sonst. Da ich kaum Hunger hatte, war es nicht so schwer, auf Essen zu verzichten. Ich war erstaunlicherweise die ganze Zeit über angenehm satt. Zudem war es für mich leichter, die Saftkur gemeinsam im Büro mit Kollegen durchzuziehen.
Nach der Kur fühlt sich mein Bauch leichter und weniger aufgebläht an. Ich bin jetzt motivierter, ganz bewusst auf meine Ernährung zu achten und zu schauen, ob ich wirklich Hunger habe oder einfach nur aus Lust oder Langeweile etwas esse. Die Kur würde ich noch einmal machen und auch weiterempfehlen, aber nur für Menschen, die recht unempfindlich auf Essensentzug reagieren.
Saftkur-Test: Maike testet Cardea Detox
Es gab drei Tage lang täglich sechs Säfte, die im Abstand von etwa zwei bis drei Stunden getrunken werden sollten. Ab 19 Uhr sollte dann nichts mehr zu sich genommen werden. Die Säfte sind zum großen Teil wirklich lecker. Meine Favoriten waren dabei vor allem die von der fruchtigen Sorte. Mit den Gemüse-Säften habe ich mich etwas schwer getan. Wer so eine Kur ausprobiert, sollte sich definitiv vorher darüber im Klaren sein, dass Karotte, Spinat, Sellerie und Co. in flüssiger Form getrunken werden müssen.
Die 3-Tage-Kur kostet 129 Euro und ist hier bei Amazon erhältlich.
Wegen des Koffein-Entzugs hatte ich leider alle Tage durchweg Kopfschmerzen. Schlapp und müde habe ich mich allerdings nur am ersten Tag gefühlt. Ansonsten war alles wie immer. Das Bauchknurren war mit Saft zu stillen, ich konnte gut schlafen und auch bei der Konzentration hatte ich keine Probleme. Besonders vermisst habe ich nur den Kaffee.
In den drei Tagen habe ich 2,5 Kilo verloren. Ich würde nicht sagen, dass ich mich deutlich energiegeladener und aktiver fühle, aber ich bin stolz, dass ich es durchgehalten habe und fühle mich irgendwie gesünder.
Saftkur-Test: Ga-Young probiert Rawganic Revolution
Ich durfte sechs verschiedene Sorten von Rawganic Revolution testen. Alle Geschmacksrichtungen schmecken sehr lecker. Mein Favorit war der Master Cleanse mit Zitrone und Cayennepfeffer - perfekt für den Morgen. Nach dem ersten Tag traten bei mir leichte Kopfschmerzen auf. Vermutlich, weil ich keinen Kaffee trinken konnte. Hunger hatte ich aber nicht, da ich alle zwei Stunden einen Saft getrunken habe.
Die Supercleanse "Refresh" 3-Tage-Kur von Rawganic Revolution kostet 49,99 Euro plus Versand.
Am zweiten Tag machte sich bei mir Müdigkeit bemerkbar. Beim Einschlafen hatte ich daher keine Probleme. Ich konnte sogar besser einschlafen als sonst. Insgesamt hielt ich die drei Tage Detox-Kur sehr gut durch ohne viel Hungergefühl. Nach dem dritten Tag war ich schon viel konzentrierter und wacher. Abgenommen habe ich tatsächlich zwei Kilos. Ich kann die Saftkur von Rawganic Revolution auf jeden Fall weiterempfehlen.
Saftkur-Test: Concept Developer Josipa probiert Pressbar
Die Säfte waren alle sehr fruchtig und hatten nur wenig Gemüse-Anteil, deshalb konnte ich sie gut trinken und sie haben mir alle sehr gut geschmeckt. Rote Beete und Gurke hat man stärker rausgeschmeckt, beim Obst die Ananas. Meine Favoriten sind der "Starter" in orange (Orangen, Karotten, Apfel und Ingwer) und der grüne Saft (Apfel, Grünkohl, Spinat, Limette und Minze).
Ich hatte an keinem der Tage Probleme, das heißt kein Kopfweh, Schwindel, Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche. Ab und zu kam der kleine Hunger, aber ich habe mir die sechs Säfte zeitlich gut eingeteilt, sodass er dann gestillt wurde. Zusätzlich hatte ich noch drei leckere Haferdrinks (mit Mango, Kokos und Leinsamen), dich mich abends auch gesättigt haben. An zwei Abenden habe ich mir einen warmen Teller Gemüsebrühe gemacht. Und ich habe immer viel Kräutertee und Wasser dazwischen getrunken.
Die 3-Tage-Detox-Kur von Pressbar kostet 86 Euro und ist hier bei Amazon erhältlich.
In den drei Tagen konnte ich gut schlafen, vielleicht sogar besser als zuvor. Am zweiten Tag habe ich abends Yoga gemacht und hatte keine Probleme. Für mich war es einfach die Kur durchzuziehen, da ich mich von vorneherein auf drei Tage eingestellt habe. Das ist wirklich machbar!
Nach der Kur fühle ich mich gut, klar und aktiver. Ich habe das Gefühl, dass mein Körper gereinigt wurde und habe nicht sofort das Verlangen direkt in einen Burger zu beißen. Ich versuche jetzt auf jeden Fall bewusster zu essen. Die Kur würde ich sofort nochmal machen, da sie sehr simpel ist und die Säfte einfach super sind. Daher würde ich sie jedem empfehlen, der mal eine Saftkur ausprobieren möchte, da auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
Saftkur-Test: Esther probiert Detox Delight
Jeden Tag konnte ich mich über eine Lemonade, vier gemischte Obst- und Gemüsesäfte und zum Abend auf eine Nussmilch freuen. Mein geschmacklicher Favorit ist die erfrischende, leicht zitronige Lemonade am Morgen.
Das Besondere an der Saftkur von Detox Delight ist vor allem die schonende Zubereitung. Die Säfte kommen alle ohne künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffe aus. Außerdem wurden sie weder erhitzt, noch pasteurisiert, sodass wirklich alle guten Inhaltsstoffe in den Säften erhalten bleiben. So erklärt sich dann auch der Preis.
Die 3-Tage-Kur von Detox Delight kostet 185 Euro und ist hier bei Amazon erhältlich.
Dadurch, dass ich alle zwei Stunden einen Saft trinken konnte und die sechs Flaschen am Tag jeweils 500 ml beinhalten, kam erst gar kein Hungergefühl auf. Ich fühlte mich fit und konzentriert. Allerdings war mir zwischendurch immer mal wieder kalt. Dagegen haben mir aber leckere Kräutertees geholfen. Ich kann die Saftkur von Detox Delight sehr empfehlen. Besonders praktisch: Zu jedem Saft gibt's einen Strohhalm. Da macht das Trinken direkt noch mehr Spaß.
Die drei Tage vergingen wie im Flug und danach fühlte ich mich frisch und klar. Als schöner Nebeneffekt habe ich auch noch knapp drei Kilos verloren. Die Saftkur hat mir geholfen, Lebensmittel wieder ganz bewusst zu genießen und meine täglichen Mahlzeiten mengenmäßig runterzuschrauben. Ich bin jetzt immer viel schneller satt.
Detox-Saftkur zum Selbermachen
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