Die Welt ist keine Scheibe – warum solte dann die Pizza eine sein? Es gibt viele Formen, die der italienische Teigklassiker annehmen kann. Zum Beispiel als geflochtene Pizzatasche, als gewundene Pizzaschnecke oder als Pizzaring mit Loch in der Mitte, wo ihr einen Dip platzieren könnt.
Vorteile der Pizza am Spieß
Besonders schnell und einfach gelingt die Pizza am Spieß. Warum? Ihr müsst dafür nicht einmal eine Pizzasoße anrühren und braucht auch sonst deutlich weniger Zutaten, da der Belag als solcher zum größten Teil wegfällt. Der Arbeitsaufwand ist ebenfalls deutlich geringer. Statt lang und breit ein Blech einzufetten und darauf den Pizzateig zu verteilen, wickelt ihr diesen kurzerhand um Holz- oder Metallspieße. Ab in den Ofen damit und fertig!
Außerdem hat Pizza am Spieß diese Vorteile: tolle Abwechslung zur klassischen Pizza durch die kompakte Stangenform isst man automatisch weniger Fingerfood, aber dank Spieß bleiben die Hände beim Essen sauber günstiger (weniger Zutaten benötigt) bequem als Partyfood vorzubereiten (da keine Soße benötigt wird) als Beilage zum Grillen oder für ein gemütliches Lagerfeuer geeignet Kindern macht die Zubereitung ebenfalls Spaß
Tipp: Bei den Pizza-Sticks ist es ganz egal, ob ihr den Pizzateig selber macht oder einen schnellen Fertigteig aus dem Kühlregal wählt.
Pizza am Spieß versus Stockbrot
Wer bei Teig am Spieß sofort an Stockbrot denkt, liegt gar nicht so verkehrt. Denn im Grunde ist die Pizza am Spieß nichts anderes als ein gepimptes Stockbrot. Während sich für etwas Italien-Feeling höchstens mal ein paar mediterrane Kräuter in den Stockbrot-Teig verirren, wechselt sich der Teig bei den Pizza-Spießen mit ganzen Tomaten, Oliven, Basilikumblättern oder Salamischeiben ab. Für die Extra-Portion Genuss sorgt der darüber gestreute Käse, z.B. Gouda oder Parmesan.
Tipp: Bepinselt eure Pizza am Spieß vor dem Backen großzügig mit Olivenöl – das macht die Pizza-Sticks schön saftig. Alternativ könnt ihr auch Pesto oder Kräuterbutter benutzen.
Rezepte für Pizza am Spieß
An Belag könnt ihr quasi alles aufspießen, was ihr wollt. Vorausgesetzt, es ist größer als der Durchmesser eures Stocks. Winzige Speckwürfel wie beim Elsässer Flammkuchen scheiden daher leider aus. Darüber hinaus könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen und eure Pizza am Spieß nach eurem Geschmack bzw. nach dem Geschmack eurer Gäste zubereiten.
Tipp: Erkundigt euch vorher bei eurem Besuch nach Allergien oder Nahrungsunverträglichkeiten und nehmt auf vegane oder vegarische Ernährungsweisen Rücksicht.
Zur Inspiration kommen hier drei schnelle Rezepte mit gekauftem Pizzateig.
1. Pizza am Spieß mit Salami und Oliven
Ihr braucht diese Zutaten:
Für 8 Pizza-Spieße
400 g fertiger Pizzateig
16 Scheiben Salami
16 Oliven (ohne Stein)
2 Knoblauchzehen
1 1/2 TL Salz
2 EL Pizzagewürz (Oregano, Thymian, etc.)
60 ml Olivenöl
50 g Streukäse
nach Belieben Pizzasoße zum Servieren
Sonstiges: 8 Holz- oder Metallspieße (hier bei Amazon) Backpinsel (aus Silikon, hier bei Amazon)
So geht die Zubereitung:
1. Heizt den Ofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze vor (180 Grad bei Pizzastufe, wenn euer Herd diese Einstellung hat) und legt ein Backblech mit Backpapier aus. Wenn ihr Holzspieße verwendet, solltet ihr diese etwa eine halbe Stunde in kaltes Wasser legen.
2. Die Salami-Scheiben klappt ihr zwei mal zu einer Blüte um und spießt diese in der Mitte mit eurem Spieß auf. Wechselt dabei die Salami mit den Oliven ab. Ihr braucht pro Spieß 2 Salami-Scheiben und 2 Oliven. Dazwischen reicht ein Abstand von 2–3 cm.
3. Schneidet den Teig von der breiten Seite her in 8 gleich große Stränge. Das obere Ende jedes Teigstrangs spießt ihr auf und wickelt den Teig anschließend um Spieß, Salami und Oliven.
4. In einer Schale mischt ihr aus Olivenöl, Salz, Kräutern und Knoblauch eine Marinade für eure Pizza am Spieß an. Legt die Pizza-Sticks nebeneinander auf das Backblech und bepinselt sie mit der Öl-Mischung.
5. Streut zum Abschluss den Käse über die Pizza-Spieße und backt diese im Ofen 12–15 Minuten goldbraun. Wer mag, kann dazu Pizza-Soße oder einen selbst gemachten Dip reichen.
2. Vegetarische Pizza-Spieße mit Paprika und Tomaten
Für die vegatarische Variante ersetzt ihr einfach den Schinken. Sehr lecker ist zum Beispiel die Kombination von schmalen Paprika-Stücken und kleinen Cocktailtomaten. Diese könnt ihr ruhig im Ganzen aufspießen.
Andere vegetarische Pizza-Stick-Kombis sind beispielsweise Tomate-Basilikum oder Tomate und Grillkäse.
3. Pizza-Hawai-Sticks mit Ananas und Schinken
Exotisch wird eure Pizza am Spieß, wenn ihr sie als Pizza Hawai mit Ananas und Schinken kombiniert. Wenn es besonders schnell gehen soll, nehmt ihr dafür einfach eingelegte Ananas aus der Dose. Den Kochschinken faltet ihr wie die Salami im oberen Rezept ein paar Mal und spießt sie dann mittig auf.
Natürlich seid ihr nicht auf eine oder zwei Belagzutaten beschränkt. Schaut in eurem Kühlschrank nach, was ihr noch so an Obst oder Gemüse da habt und backt daraus eine individuelle Pizza am Spieß. So lassen sich schnell und einfach Reste verwerten!
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